Dustin Johnson gewinnt souverän das US Masters 2020 mit dem höchsten Siegscore (-20) der langen Turniergeschichte und schreibt in diesem besonderen Jahr damit Golfgeschichte.
Obwohl er mit vier Schlägen Vorsprung in Führung lag, sah es an Sonntag so aus, als würde es doch noch spannend werden. Sungjae Im und Cameron Smith ließen den Vorsprung des Weltranglistenersten dahinschmelzen. Bis auf einen Schlag kam der Australier Smith an Johnson heran. Doch dann kam Johnson wieder zurück. Mit einem Birdie an Loch 6 war das Ausgangsergebnis wieder hergestellt. Fehlerfrei spielte er durch die Amen Corner und nahm von der 13 das erste von drei Birdies in Folge mit, die ihm dann den Sieg ebneten.
Mit einem Endergebnis von 20 Schlägen unter Par stellt er eine neue Rekord auf den weder Jordan Spieth und auch Tiger Woods, die das Masters jeweils mit 18 Schlägen unter Par gewannen nicht erreichten. Tiger Woods ist auch derjenige, der als Titelverteidiger Dustin Johnson das Grüne Jackett übergibt, nur vier Wochen, nachdem Johnson sich mit dem Coronavirus infizierte und in den zwei Wochen Quarantäne laut eigener Aussage nicht viel mehr Bewegung als den Weg unter die Dusche hatte. „Als Kind träumt man davon, dass Tiger Woods einem das Grüne Jackett anzieht“, sagte er bei der Siegerehrung. „Es fühlt sich immer noch wie ein Traum an.“
Deutschlands Golf-Altmeister Bernhard Langer ist nach eine sehr gutem Start im Verlauf der Turniers zurückgefallen und beendete das Masters auf Rang 29. Mit 63 Jahren und als ältester Teilnehmer eine sehr gute Leistung.
Bernd Wiesberger, der Österreicher, hatte so seine Probleme mit dem Augusta National in dieser Woche. Nach einer finalen 73er Runde trennten ihn nur zwei Plätze und zwei Schläge vom Ende des Leaderboards.