In dieser Woche wird nicht nur um den Titel der DP World Tour Championship auf der European Tour gespielt. Zugleich fällt auch die Entscheidung über den Gesamtsieger des Race to Dubai und mit dem Saisonende auch die Entscheidungshilfe zum Sir Henry Cotton Rookie of the Year Award. Keiner dieser Titel ist sicher an einen Spieler vergeben. Und dann ist da noch der Bonuspool, der unter den besten 15 des Race to Dubai aufgeteilt wird. In diesen versucht unter anderem Martin Kaymer noch hereinzukommen.
Rookie of the Year
Um den Rookie of the Year spielen im Saisonfinale noch Anirban Lahiri, Byeong Hun An und Matthew Fitzpatrick. Zwei der drei Neulinge liegen nach dem Moving Day weit vorne auf dem Leaderboard. „Ich hoffe morgen nochmal eine wirklich niedrige Runde zu spielen und schaue dann, was noch geht„, so Fitzpatrick am Samstag. „Es war eine unglaubliche erste Saison. Platzrekord morgen? Das hört sich nach einem guten Plan an.“ Mit elf Schlägen unter Par liegt der Engländer auf dem geteilten fünften Rang. Einen Schlag weiter vorne liegt nach drei Runden der BMW PGA Champion An, dank einer hervorragenden 66 (-6) am Samstag.
Race to Dubai DP World Tour Championship, Round 3
Das Race to Dubai machen zum Ende der Saison 2015 nur noch zwei Spieler unter sich aus. Danny Willett lag vor Beginn des Finalturniers knapp hinter dem Führenden Rory McIlroy, der jedoch eine längere Zwangspause in der Mitte der Saison einlegen musste. Nach drei gespielten Runden auf dem Earth Course des Jumeirah Golf Estates, hat sich McIlroy einen komfortablen Vorsprung von vier Schlägen auf Willett erarbeitet, der auf dem geteilten fünften Rang liegt. „Ich habe heute ziemlich genau so angefangen wie gestern„, so der Engländer nach der dritten Runde von 67 Schlägem (-5). „Ich habe schon einige Schläge liegenlassen, aber zum Ende noch ein wenig was gelocht.“
McIlroy selbst war für seine Verhältnisse langsam in das Turnier gestartet. Am Moving Day stand er vom ersten Loch an auf dem Gaspedal und schlug die Bälle reihenweise nah ans Loch. „Es hätte durchaus viel besser sein können„, gab der Nordire selbstkritisch nach der Runde zu. „Auch wenn es vielleicht etwas komisch rüberkommt, mit einer 65 auf diesem Golfplatz nicht ganz zufrieden zu sein. Aber ich bin genau in der Position, in der ich sein möchte. Es ist also alles gut.“
Die Deutschen
Mit dem Ausgang des Race to Dubai haben die beiden Deutschen in Dubai, Kaymer und Maximilian Kieffer, nichts zu tun. Mit einer 71 (-1) am Samstag positioniert sich Kaymer vor der saisonabschließenden Runde auf dem geteilten 13. Platz. Zu viele Bogeys musste der Mettmanner hinnehmen, um noch weiter oben platziert zu sein. Dabei war er direkt mit zwei Birdies in Folge optimal in den Moving Day gestartet. „Ab Loch drei war es dann sehr frustrierend. Ich habe sehr viele gute Chancen ausgelassen. Die Top Ten sind aber noch nicht aus den Augen, so dass ich gleich noch eine Übungseinheit auf dem Putting-Grün einlegen werde. Ich denke, dann kann ich morgen nochmal eine gute Runde spielen.“
Die dritte 71 in Folge unterschrieb am Samstagmittag Kieffer. Jeweils einem Bogey und Doppelbogey, standen an Tag drei vier Birdies gegenüber. „Ich habe zwar nicht so überragend gespielt heute, aber dann ist es umso frustrierender, wenn man seine Birdie-Chancen nicht gut nutzen kann„, so der Düsseldorfer über die dritte Turnierrunde. „Ich spiele zwar nicht über Par, was schon mal ganz gut ist, aber mit so einer eins unter kommt man auch nicht wirklich nach vorne. Da wäre es schon ganz gut, zum Abschluss nochmal eine tiefe Runde zu spielen.“
Sullivan knapp vorne
Als Führender in den Finaltag gestartet war Andy Sullivan. Nach soliden Anfangslöchern ging bei dem Engländer, speziell auf den Grüns, gegen Mitte der Runde aber nicht mehr viel. Umso beeindruckender die letzten vier Bahnen. Zwei Birdies, zwei Pars. Jeweils längere Putts, die den Weg ins Loch gefunden hatten und ihm vor dem Finale einen hauchdünnen Vorsprung von einem Schlag auf McIlroy sicher stellten. Auf Rang drei folgt mit Patrick Reed einer der wenigen US-Amerikaner auf der European Tour. Er scheint seine Niederlage im Stechen gegen Kristoffer Broberg in der vergangenen Woche gut verkraftet zu haben.
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