Der Schwede Henrik Stenson hat mit einer traumhaften letzten Runde den Sieg bei „The Open“ der Golfer in Schottland perfekt gemacht. Als erster schwedischer Golfprofi hat er damit ein Major-Turnier gewonnen. Der 40-Jährige setzte sich nach einem spannenden Kopf-an-Kopf-Rennen bei der 145. British Open im schottischen Troon mit 264 Schlägen und drei Schlägen Vorsprung vor Phil Mickelson aus den USA durch. Mit 20 Schlägen unter Platzstandard verbesserte der Skandinavier zudem den Rekord bei einer British Open von Tiger Woods aus 2000 um einen Schlag.

Publikumsliebling Mickelson ging am Finaltag mit einem Schlag Rückstand an den Abschlag und drehte die Situation schon am ersten Loch um, als er fast zum Eagle (zwei unter Platzstandard) lochte. Nach Stensons Bogey war der Kalifornier vorn. Doch der lange Skandinavier konterte mit exzellenten Putts, die ihn wieder an die Spitze des Leaderboards brachten. Die 63 konnte Mickelson nicht toppen.

Martin Kaymer hatte beim ältesten noch gespielten Turnier der Welt mit der Entscheidung nichts zu tun. Nach einer abschließenden 74er-Runde belegte der zweimalige Major-Gewinner mit 287 Schlägen Platz 36. Kaymer war der einzige deutsche Teilnehmer in Troon. Bis zum vierten Major, der PGA Championship in zwei Wochen in New Jersey, pausiert Kaymer. Danach steht für Kaymer erstmals Olympia an.

Der Nordire Rory McIlroy drehte am Ende noch einmal mit einer 67er Runde auf, kam mit 280 Schlägen aber nur auf Platz fünf. Die Top Vier der Weltrangliste überstanden in Troon zwar den Halbzeitcut, kamen aber nie richtig ins Turnier. So kam der australische Branchenprimus Jason Day auf 285 Schläge, auch Dustin Johnson (282) und Jordan Spieth (286) hatten nie eine Siegchance.