Vizekanzler Werner Kogler gab bei einer Pressekonferenz bekannt ab 1. Mai sind Individualsportarten wie Leichtathletik, Golf, Reiten und Schießen trotz Coronakrise wieder zugelassen, die Trainingsstätten geöffnet, auch für Hobbysportler, ausgewählte Profisportler dürfen ab sofort wieder einsteigen, zumindest in Österreich.
Der Shutdown liegt in Österreich einen Monat zurück und nun werden die ersten Maßnahmen zur Lockerung der Einschränkungen angekündigt. In Kraft treten diese am 1. Mai und umfassen vor allem Einzelsportarten, bei denen auf Abstandsregelungen geachtet werden kann.
Es sollen aber weiterhin strikte Regeln gelten, die jetzt von den einzelnen Sportverbänden ausgearbeitet werden. Gleichzeitig appellierte Kogler auch an die Vernunft.
Profisportler dürfen schon ab dem 20. April trainieren
Geplant ist, dass Profis bereits ab dem 20. April zu Trainingszwecken wieder auf die Golfplätze zurückkehren dürfen. Die Rechtfertigung für den Vorzug der Profisportler gegenüber der Freizeitsportler sieht Kogler darin, dass die Profis den Sport ja beruflich ausüben und Geld damit verdienen müssen.
Es ist vorstellbar, dass sich Österreich an den geltenden Regeln in Dänemark orientiert. Dort sind die Golfanlagen wie auch in Norwegen schon seit Anfang April wieder geöffnet.
Es gelten aber die mehr oder weniger sinnvollen Regeln:
>> Clubhäuser bleiben weiterhin geschlossen
>> Rechen und Ballwaschmaschinen dürfen nicht benutzt werden
>> Golfer dürfen nichts anfassen, auch die Fahne nicht
>> Golfer sollen kurz der Abschlagszeit am Golfplatz ankommen
>> und müssen die Golfanlage nach der Runde umgehend verlassen
>> Gespielt wird nur in 2er-Flights
>> Der Mindestabstand von zwei Metern muss gewahrt werden
>> Die Flights müssen stets 10 Minuten voneinander entfernt sein
>> Turniere und andere Wettbewerbe sind weiterhin verboten
Die Hoffnung der Golfer in Deutschland wurden dagegen durch die Verlautbarungen der Bundesregierung enttäuscht.
Claus M. Kobold, Präsident des Deutschen Golfverbandes sagt dazu:
„Mit Unverständnis und großer Enttäuschung nehmen wir wahr, dass das Verbot des Sportbetriebs auf Sportstätten jedenfalls bis Anfang Mai fortgeschrieben wurde. Unsere Solidarität, als eine der größten olympischen Sportarten in Deutschland und millionenfach ausgeübte Freizeitbeschäftigung zur Unterstützung des überragend wichtigen Gesundheitsschutzes war in den ersten Wochen bedingungslos. Bei Schaffung der ersten Verbotsregelungen ging damals sicher noch Schnelligkeit vor Passgenauigkeit. Jedoch wenn Zeit zum sorgfältigen Prüfen besteht, wie es jetzt der Fall war, und wenn konkrete inhaltliche Empfehlungen des Deutschen Olympischen Sportbundes, von Landessportbünden, Sportfachverbänden, darunter des Deutschen Golf Verbandes, vorliegen, wie zumindest der Individualsport im Freien mit strengen Schutzregeln wieder zugelassen werden kann, dann fehlt uns das Verständnis“, bezieht Kobold eindeutig Position.
Dem können wir uns von First Golf – Drive Your Life nur anschließen!
Wir wünschen Ihnen schönes Spiel auf den Golfanlagen in Österreich, Dänemark, Norwegen und Schweden …