Die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele 2024 in Paris war gigantisch. Es gab viele großartige Botschaften – die in einer zerrissenen Welt mehr als gebraucht werden.
Nach vier Stunden endete die Eröffnungsfeier mit einem großen Finale. Die schwer kranke Céline Dion sang während einer spektakulären Lasershow auf dem Eiffelturm „L’Hymne à l’amour“ der französischen Chansons-Ikone Édith Piaf. Es war ihr erster Auftritt seit vier Jahren und der größte Gänsehaut-Moment des Abends. Zuvor war das olympische Feuer an den großen Sehenswürdigkeiten der Stadt, vom Eiffelturm kommend am Louvre, vorbeigetragen worden, ging durch die Hände von Legenden des Sports, von Paraathleten und des im Rollstuhl sitzenden Charles Coste, dem mit 100 Jahren ältesten noch lebenden Olympiasieger (Radsport), und stieg wenig später, entzündet von Leichtathletin Marie-José Pérec und Judoka Teddy Rinerals, als flammender Ballon in den Pariser Nachthimmel. Dort soll es die nächsten 16 Tage bleiben.
Die Golfwettkämpfe finden auf einem der schönsten Golfplätze Frankreichs, Le Golf National statt und bieten den Zuschauern die perfekte Kulisse für hochklassigen Sport. Bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris werden sich jeweils 60 Golfer und Golferinnen an dem 18-Loch-Rundkurs versuchen. Die von Wasser umgebenen letzten vier Löcher machen die Albatros-Route (L’Albatros) besonders komplex. Auf diesem Golfplatz haben bereits große internationale Wettbewerbe stattgefunden, darunter der Ryder Cup 2018.
Vom 1. bis 4. August kämpfen die Herren um olympisches Gold, gefolgt von den Damen vom 7. bis 10. August. Für Deutschland starten bei den Herren Stephan Jäger und Matti Schmid, sowie bei den Damen Esther Henseleit und Alexandra Försterling.
Der IOC-Chef fand die richtigen, wichtigen und nicht zu überschwänglichen Worte: „In einer von Kriegen und Konflikten zerrissenen Welt ist es der Solidarität zu verdanken, dass wir heute zusammenkommen können“. 6800 Sportlerinnen und Sportler aus 205 Nationen gehen an den Start.
Anschließend zitierte Bach John Lennon aus dem Song „Imagine„, einem Friedenslied: „Manche mögen sagen, wir in der olympischen Welt seien Träumer. Aber wir sind nicht die Einzigen. Und unser Traum wird heute Nacht wahr: Eine Realität, die jeder sehen kann“, sagte Bach. „Olympia-Teilnehmer aus der ganzen Welt zeigen uns, zu welcher Größe wir Menschen fähig sind. Also lade ich jeden ein: Träumt mit uns.“
Das Lied war zuvor von der französischen Pop-Sängerin Juliette Armanet auf einer Insel in Herzform mitten auf der Seine gesungen worden. Paris war still und lauschte diesem einzigartigen Moment.