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Ein Triumph voller Spannung: Europa holt den Ryder Cup 2025

Am 28. September 2025 endete im ehrwürdigen Bethpage Black Course in Farmingdale, New York, ein Golf-Drama, das lange als Legende in die Geschichte des Ryder Cups eingehen wird. Nach drei Tagen voller Spannung, Dramatik und wagemutiger Züge setzte sich Team Europa knapp, aber verdient mit 15:13 gegen die USA durch – und holte damit erstmals seit 13 Jahren wieder einen Sieg auf amerikanischem Boden.

Der Weg zum finalen Erfolg

Schon vor dem Schluss­tag schien Europa auf Kurs: Mit einer beeindruckenden Leistung in den Foursomes und Fourballs hatte das Team eine komfortable Führung herausgearbeitet. Am Samstagabend stand ein Vorsprung von 11,5:4,5 – eine historisch hohe Ausgangslage für den Finaltag.

Doch die USA reagierten mit Wucht. In den Einzelmatches am Sonntag mobilisierte das Heimteam alle Kräfte und holte Punkt um Punkt auf, was eine der größten Comebacks im Singles-Format des Ryder Cups in Aussicht stellte.

Ein elementarer Wendepunkt war der Rückzug von Viktor Hovland aufgrund einer Nackenverletzung, der gemäß der Ryder-Cup-Regel als „halbes Unentschieden“ gewertet wurde – Europa erhielt damit automatisch einen halben Punkt, US-Team ebenso.

Der endgültige Sieg fiel durch zwei Schlüsselmatches: Shane Lowry sicherte mit einem starken Abschlussputt auf dem 18. Loch das entscheidende halbe Punkt, das Europa die Titelverteidigung garantierte.

Am 18. Grün des Bethpage Black Course lochte Shane Lowry unter maximalem Druck den entscheidenden Putt aus sieben Fuß – und machte damit Europas Titelverteidigung perfekt.

Zuvor hatte sich das Momentum dramatisch in Richtung der USA verschoben, die eine sensationelle Aufholjagd gestartet hatten. Lowry, selbst voller Emotionen und unter Tränen, bezeichnete diesen Putt als den wohl bedeutendsten Moment seiner Karriere – noch vor dem Gewinn der Open 2019. Mit seinem unerschütterlichen Mut reiht er sich in die legendäre Liste irischer Ryder-Cup-Helden ein und schrieb damit Golfgeschichte.

Kurz darauf besiegelte Tyrrell Hatton mit einem halben Punkt gegen Collin Morikawa den Gesamtsieg.

Emotion, Teamgeist, Triumph

Der Jubel war grenzenlos. Rory McIlroy, Tommy Fleetwood, Jon Rahm und all die anderen Akteure feierten gemeinsam mit Kapitän Luke Donald – ein Beleg für die tiefe Verbundenheit und den Zusammenhalt des Teams.

Doch es war kein Spaziergang: Die US-Amerikaner kämpften bis zur letzten Minute, und das Publikum sorgte für eine Atmosphäre, die mehrfach übergriffig kritisiert wurde. McIlroy äußerte sich später zur Stimmung und forderte mehr Respekt von Seiten der Zuschauer.

Kapitän Luke Donald und Team mit der Ryder Cup Trophäe, Shane Lowry, Rasmus Hojgaard, Justin Rose, Jon Rahm, Sepp Straka, Ludvig Aberg, Rory McIlroy, Viktor Hovland, Matt Fitzpatrick, Tommy Fleetwood, Robert MacIntyre und Tyrrell Hatton

Bedeutung dieses Sieges

Mit diesem knappen Erfolg verteidigte Europa nicht nur den Ryder Cup, sondern demonstrierte, dass Nervenstärke, Teamkomposition und strategische Intelligenz entscheidend sind – besonders auf fremdem Terrain. Der 15:13-Erfolg markiert zudem den fünften europäischen Ryder-Cup-Sieg auf US-Boden in den letzten zehn Ausgaben.

Der 45. Ryder Cup wird als einer der größten Comebacks und spannendsten Endphasen in die Geschichte eingehen. Für die Fans, die Spieler und das europäische Golf bleibt dieser Erfolg unvergesslich.

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